Bericht Landesliga Turnen in Jena
Die Tür zum Finale öffnet sich
Einen großen Schritt Richtung Finale machten die Turner des Ehringsdorfer Turnteams des HSV Weimar. In Jena ging es erneut spannend zu. Schließlich siegten die Gäste aus Dresden hauchdünn vor dem Tabellenführer aus Weimar und den Leipzigern. Die Hausherren von der TsG wurden Vierte und die dezimierten Erfurter, zu Hause noch Dritter, landeten auf Platz fünf. Beim zweiten Saison-Vergleich traten die Männer um Kapitän Sebastian Merker sicher und nahezu fehlerfrei auf. Am Boden stellten sie das erfolgreichste Team, Tobias Grünewald holte sich hier verdient die Topscorer-Krone. Gleiches gelang Alexander Winter am Pauschenpferd, der auch am Barren einen tollen persönlichen Saisonstart verbuchte. Auch am Barren und Reck war der Titelverteidiger erfolgreich. Sorgenfalten gab es aber an den Ringen und am Sprung. Wieder einmal zeigte das Ehringsdorfer Turnteam eine geschlossene Mannschaftsleistung. So konnte der Ausfall von Karl Becker kompensiert werden. Franz Dziuba ging geschwächt an die Geräte, stellte sich aber voll in den Dienst der Mannschaft und sicherte wichtige Zähler vor allem an den Ringen. Gleiches galt für Florian Merker. Malte-Maxim Angelstein gab seinen Saisoneinstand und überzeugte vor allem am Sprung. Christian Kotte erwies sich an seinen drei Geräten wieder einmal als unverzichtbar. Gleiches gilt für Nils Bunge, der erneut mit der Ausführung seiner Elemente brillierte, leider aber noch nicht wieder springen konnte. Der Kapitän turnte ebenfalls ohne große Fehler und stand, ebenso wie sein Bruder Florian, vor und nach seinen Turneinsätzen als Kampfrichter bereit. Mit Abstand erfolgreichster Punktesammler des Turnteams war wieder Tobias Grünewald, der an fünf Geräten antrat und 64,65 Punkte für seine Mannschaft holte. Damit war er auch drittbester Mehrkämpfer des Tages. „Heute können wir uns nichts vorwerfen, haben gut geturnt. Leipzig hatte vor allem am Barren zu kämpfen und war doch nur einen Punkt hinter uns. Als aktueller Tabellenführer möchten wir in fünf Wochen zu Hause den Einzug ins Finale klar machen. Das wäre schon ein Erfolg.“, gibt der Kapitän Auskunft.
Turnerisch verbessert und ohne Stürze trat Weimars Zweite in Jena auf. Dennoch reichte es erneut nur zu Platz fünf. Erstmals freuten sich die Jungs um Kapitän Denis Gladziewski über Gerätpunkte am Sprung, Barren und am Reck. Mathies Boysen verbesserte sich am Pauschenpferd, Ruben Stolzenburg an den Ringen und Youngster Janosch Horenburg turnte nicht im Vollbesitz seiner Kräfte Boden und Ringe. Denis Gladziewski erzielte an drei Geräten 30,95 Punkte. Jan Bierwagen überzeugte vor allem mit einem tollen Überschlag am Sprung. Aber auch am Boden, Pferd und Reck wusste er zu gefallen. Er zeigte wie Max Meersteiner einen gehobenen Handstand am Boden, genau wie Henry Elke und Max erstmals eine Hangwaage rücklings an den Ringen präsentieren. „Die Jungs etablieren sich immer mehr in der Liga. Wir turnen mehr Punkte und verringern den Abstand zu den anderen Mannschaften. Erlernte Elemente werden mutig und sicherer im Wettkampf gezeigt, das gefällt mir äußerst gut.“, sieht Gladziewski seine Mannschaft auf einem guten Weg. Auch Jörg Wolfram zeigte sich mit dem viertbesten Mehrkampf des Tages zufrieden. Der in Leipzig arbeitende Lehrer erzielte die zweitbeste Bodenübung und die viertbeste Pferdübung sowie den viertbesten Sprung der zweiten Landesliga.
Nun freuen sich beide Weimarer Mannschaften auf den Heimwettkampf am 30. April.
Jörg Wolfram (HSV Weimar, Abteilung Turnen)