Turnteam startet fulminant in die neue Saison

Unerwartet deutlich hat sich das Ehringsdorfer Turnteam des HSV Weimar beim Heimwettkampf den Sieg gesichert. Gegen die starke Konkurrenz aus Dresden, Leipzig, Erfurt und Jena turnten die Mannen von Kapitän Sebastian Merker einen nahezu fehlerfreien Wettkampf. „Wir waren heute sehr konzentriert und konnten unseren Heimvorteil nutzen.“ gab sich der 31-Jährige nach dem Wettkampf sichtlich zufrieden.

Nach umfangreichen Wettkampfvorbereitungen und der Übergabe des Pokals der Saison 2020 für den HSV durch Staffelleiter Bernd Markscheffel starteten die Gastgeber am Zittergerät Pauschenpferd. Allein Alexander Winter brachte starke 14 Punkte ins Mannschaftsergebnis ein. Damit sicherte er sich die Tageshöchstnote an diesem Gerät. Das gelang erneut Topscorer Tobias Grünewald, der die Kampfrichter am Sprung, Barren und Boden mit seinen äußerst schwierigen und sauberen Vorträgen überzeugte. Sebastian Merker brillierte gewohnt an seinem Paradegerät Reck und wurde hier Tagesbester.

Trotz der Abwesenheit von Tim Haigis und Peter Bongartz und des Aussetzens von Christian Kotte, der seine Turnfreude während des Wettkampfes betreute, siegten die Weimarer mit 11 Punkten vor dem SV Felsenkeller Dresden und mit 19 Punkten auf den Drittplatzierten von der HSG DHfK Leipzig. Der MTV Erfurt wurde Vierter und die TsG Jena Fünfter.

„Auch Alexander hat heute nur ein Gerät geturnt. Wir haben also für die nächsten Aufgaben noch ein wenig Steigerungspotenzial.“, blickt Sebastian voraus. Am 30.04. treffen sich die Riegen erneut in der Goethestadt.

„Mit Nils, Tobias und mir hatten wir heute drei Fünfkämpfer in unseren Reihen. Ich möchte aber auch positiv das Debüt von Franz und Malte hervorheben. Franz turnte seinen ersten Wettkampf seit langem und hatte seine Nervosität hervorragend im Griff. Wie geplant, turnte er einfacher, aber nicht weniger sauber, als seine Mitstreiter. Hohe Ausführungsnoten bescherten ihm Mittelfeldplätze an seinen Geräten Ringe, Barren und Reck gegenüber der Konkurrenz. Malte hatte etwas Pech am Pferd, zeigte dafür aber einen sehr guten Überschlag mit ganzer Längsachsendrehung am Sprung. Auch am Boden konnte man sein Potenzial sehen. Florian verschaffte uns mit seinen guten Einsätzen an den Ringen und am Reck die nötigen Verschnaufpausen.“, schaut der Kapitän auf sein Team. „Die 230,35 sind mit die höchsten Punkte, die wir je geturnt haben. Darauf können wir stolz sein.“, ergänzt er.

Jörg Wolfram (HSV Weimar, Abteilung Turnen)